Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Model United Nations

Was sind MUN?

Model United Nations (MUN) ist ein Überbegriff für Planspiele, bei denen verschiedene Gremien und Organe der Vereinten Nationen simuliert werden, z. B. der Sicherheitsrat oder die Generalversammlung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernehmen als Delegierte von Staaten die Aufgabe, über weltpolitische Themen aus der Perspektive „ihres“ Staates mit den anderen Delegierten zu diskutieren und in Verhandlungen Lösungen für globale Probleme zu suchen. Dabei geht es immer auch darum, dass die Position des eigenen Staates in den abschließenden Dokumenten (z. B. Resolutionen) berücksichtigt wird – es handelt sich also nicht um eine wissenschaftliche Debatte, sondern um Diplomatie.

Die Arbeit in den Gremien erfolgt in enger Anlehnung an die realen Vorbilder. So gibt es formale Sitzungen im Wechsel mit informellen Arbeitsphasen. In der Regel ist die Arbeitssprache dabei Englisch.

Allein in Deutschland werden jährlich über 30 MUNs angeboten. Darüber hinaus gibt es zahllose internationale Konferenzen wie das National Model United Nations in New York oder WorldMUN (an wechselnden Orten) mit teilweise mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Du hast Lust, selbst an einer MUN teilzunehmen oder eine MUN-Konferenz an der MLU zu organisieren? Werde Mitglied bei der VN-Hochschulgruppe Halle (https://www.facebook.com/VNhochschulgruppeUniHalle/   )!

Teilnahme an NMUN New York

2018 und 2019 schickte die MLU studentische Delegationen nach New York zur größten Simulation der Vereinten Nationen. Dort vertraten sie Barbados und die Elfenbeinküste. Für ihre guten Leistungen wurden sie mit Awards für ihre Positionspapiere und dem „Honorable Mention Delegation“-Award ausgezeichnet. Vielen Dank an die Delegationen für ihr Engagement und herzlichen Glückwunsch zu der erfolgreichen Teilnahme!

Weitere Aktivitäten des Lehrbereichs

In Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls zum Themenbereich Vereinte Nationen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen von mindestens einem Seminar (als Teil des „Aufbaumoduls Internationale Beziehungen und europäische Politik“) die Modulleistung Hausarbeit auf freiwilliger Basis durch die Teilnahme an einem MUN zu ersetzen. In diesem Fall besteht ein Teil des Seminars für die Studierenden auf dem „MUN track“ in speziellen Vorbereitungen für die Arbeit als Delegierte/r.

Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Praxis sind durchweg positiv. Sie zeigen, dass die vertiefte Beschäftigung mit den Inhalten eines bestimmten Politikfeldes zusammen mit der Einübung der UN-spezifischen Regeln, Abläufe und Formalie zu einem besseren und v. a. nachhaltigeren Verständnis des Themas beiträgt. Gleichwohl ist der Aufwand in der Regel größer, da die Vorbereitung auf die jeweilige Konferenz (und grundsätzlich auch die Finanzierung, da nur begrenzte Exkursionsmittel zur Verfügung stehen) von den Studierenden in Eigenverantwortung übernommen wird.

Über die Einbindung des MUN-Konzepts in die Lehre unterstützt der Lehrbereich auch lokale und andere MUN-Gruppen bei ihren jeweiligen Projekten, z. B. durch Vorträge oder nach Möglichkeit durch die Vernetzung mit Akteuren aus Forschung und Praxis zu den Vereinten Nationen.

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